Neuerscheinung: DJI Air 3
DJI hat den Nachfolger der DJI Air 2S veröffentlicht: DJI Air 3. Das Gerät hat zum ersten Mal in der Air-Serie ein Teleobjektiv an Bord und ist in Anbetracht des Preises einen näheren Blick wert.
Doppelkamera
Eine erste Errungenschaft ist die Doppelkamera, die es dem Benutzer ermöglicht, sowohl Weitwinkel- als auch Teleaufnahmen zu machen. Dieses Konzept wurde von DJI mit der ersten Generation der Mavic 3 eingeführt und wird nun auch in der kompakteren Air-Plattform umgesetzt. Die Kameras basieren auf einem 1/1,3" CMOS-Sensor. Die Weitwinkelkamera hat eine feste Blende von f/1.7. Die Telekamera hat eine Blende von f/2.8.
Die Dual-Kamera liefert Fotos mit 48 Megapixeln. Videoaufnahmen sind in 4K mit bis zu 100 fps und in HDR mit 60 fps möglich. Beide Kameras unterstützen außerdem die Farbmodi 10-Bit D-Log M und 10-Bit HLG. Der 10-Bit D-Log M Modus hilft dabei, mehr Licht- und Schattendetails zu erhalten und bietet so mehr Flexibilität bei der Bearbeitung. Der 10-Bit-HLG-Modus bietet einen höheren Dynamikbereich, ohne dass eine Farbkorrektur erforderlich ist.
Schnelle Kreationen für soziale Medien
Es ist auch möglich, vertikales Videomaterial in 2,7K aufzunehmen, ideal für soziale Medien. Dazu wird das Bild beschnitten. Leider ist es nicht möglich, die Kamera wie bei der DJI Mini 3 Pro zu drehen. Weitere kreative Optionen für die Bildgestaltung sind: Nachtmodus, Hyperlapse, Zeitlupe und SmartPhoto 3.0. Schließlich bietet die DJI Air 3 einen Tilt-Shift-Modus.
Flugzeit
Die DJI Air 3 bietet eine längere Flugzeit im Vergleich zu ihrem Vorgänger. In der Tat können Sie unter idealen Bedingungen 46 Minuten fliegen. Was das Aufladen angeht, gibt es eine Premiere: Es ist möglich, die Restenergie von teilweise entladenen Akkus auf den Akku zu übertragen, der noch am vollsten ist, so dass er wieder vollständig aufgeladen werden kann.
Bedienelemente
Auch bei der Steuerung des DJI Air 3 Classic gibt es eine Premiere: den neuen RC-N2 Controller. Er lässt sich mit einem Smartphone verbinden und wird über die DJI Fly App gesteuert. Die Videoaufnahmen werden dank OcuSync 4 in 1080p HD übertragen. Im Vergleich zum RC-N1 Controller verfügt er über mehr internen Speicher (32 GB). Im Vergleich dazu ist die Akkulaufzeit jedoch von vier auf drei Stunden gesunken.
Hinderniserkennung und andere Funktionen
Das Flugzeug verfügt über eine integrierte Hinderniserkennung in allen Flugrichtungen. Das APAS 5.0 System unterstützt das Umfliegen von Hindernissen. Außerdem bietet das DJI Air 3 Unterstützung in Form von Focus Track (Spotlight 2.0, ActiveTrack 5.0, Point of Interest 3.0) und QuickShots (Rocket, Dronie, Circle, Helix, Boomerang und Asteroid). Es ist auch möglich, Waypoint-Missionen durchzuführen.
Der Unterschied zwischen dem DJI Air 3 und dem DJI Mavic 3 Classic
Das DJI Air 3 konkurriert mit zwei Kameras mit dem DJI Mavic 3, den es so ziemlich ersetzt. Preislich liegt die DJI Air 3 unter der Mavic 3 Classic.
Das macht den Vergleich des DJI Air 3 mit dem Mavic 3 Classic interessant:
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DJI Air 3 |
DJI Mavic 3 Classic |
Kamera | 1 1/3" CMOS (48 MP) | 4/3'' CMOS (20 MP) |
Max. Videoauflösung | 4K (100 fps) | 5.1K (50 fps) |
Videoformat |
MP4/MOV (MPEG-4 AVC/H.264, HEVC/H.265) |
MP4/MOV (MPEG-4 AVC/H.264, HEVC/H.265) |
Speicher |
8GB |
8 GB |
Cx-Etikett |
C1 |
C1 |
Steuerung |
DJI RC-N2 Controller |
DJI RC-N1 Controller |
Preis | €1099 | € 1499,- |
Der Vorteil der Mavic 3 Classic ist ihr größerer Kamerasensor und die Möglichkeit, in 5.1K zu filmen. Mit der Mavic 3 Classic können Sie nicht in ProRes filmen, und das gilt leider auch für die DJI Air 3. Zum Glück ist die Videoqualität dank des H.265-Codecs und einer hohen Bitrate fast auf dem gleichen Niveau.
Gesetze und Vorschriften
Die DJI Air 3 wiegt nur 720 Gramm. Die Drohne hat die Kennzeichnung C1 und kann in der Unterkategorie A1 geflogen werden. In der Unterkategorie A1 dürfen Sie die Drohne über bebauten Gebieten fliegen.
EU-Drohnen-Lizenz
Wollen Sie mit der DJI Air 3 loslegen? Das Fluggerät hat ein C1-Label. Für die DJI Air 3 benötigen Sie daher das Zertifikat A1-A3.