DJI Air 3S Tipps
Die DJI Air 3S ist nun seit über einem halben Jahr auf dem Markt. In dieser Zeit haben wir die Drohne ausgiebig getestet und geflogen. Wir sind mehr als beeindruckt von den Qualitäten dieses Modells. Die Kameras, Flugfunktionen und technischen Spezifikationen ermöglichen beeindruckende Aufnahmen. In diesem Blogbeitrag geben wir einige Tipps, wie Sie das volle Potenzial der DJI Air 3S ausschöpfen können.
Was macht die DJI Air 3S so attraktiv?
Aktuell bietet die DJI Air 3S das beste Preis-Leistungs-Verhältnis im mittleren Drohnensegment. Sie verfügt über Funktionen und Eigenschaften, die bei günstigeren Modellen nicht vorhanden sind. Mit dieser Drohne lassen sich professionelle Aufnahmen realisieren.
Stärken der DJI Air 3S sind unter anderem:
- Doppelte Kameraeinheit: Hauptkamera und Teleobjektiv
- LIDAR-Sensoren und omnidirektionale Hinderniserkennung
- Unterstützung für Flugmodi wie Waypoints und ActiveTrack
- Hervorragende Bildqualität
1. Nutzen Sie das 70-mm-Teleobjektiv
Die DJI Air 3S ist mit einem Kameramodul mit zwei Linsen ausgestattet: einer Weitwinkel-Hasselblad-Kamera und einem 70-mm-Medium-Teleobjektiv. Durch den Einsatz des 70-mm-Teleobjektivs entsteht ein Bild, bei dem der Hintergrund näher an der Vordergrundebene erscheint. Dadurch wirkt die Szene dynamischer, größer und dramatischer. Mit dieser Linse lassen sich zudem Parallax-Effekte erzeugen – ein Effekt, bei dem sich unterschiedliche Bildebenen mit variierender Geschwindigkeit bewegen.
2. Videoaufnahmen im D-Log-Profil
Die DJI Air 3S bietet sowohl ein Standard-Farbprofil als auch ein Log-Profil. Bei Aufnahmen im D-Log-Profil erscheinen die Bilder zunächst farbloser. Dies schafft jedoch mehr Spielraum in der Nachbearbeitung, da D-Log einen größeren Dynamikumfang bietet. So bleiben mehr Details in hellen und dunklen Bildbereichen erhalten und die Farbanpassung wird flexibler.
Möchten Sie keine Farbkorrektur vornehmen, können Sie selbstverständlich auch das Standardprofil nutzen.
3. Verwenden Sie Waypoints
Die DJI Air 3S unterstützt den Flugmodus "Waypoints", mit dem eine vorab geplante Flugroute erstellt werden kann. Dabei fliegen Sie die Drohne zu einem gewünschten Punkt und definieren diesen als Startpunkt. Die Drohne speichert Höhe, Position und Kamerawinkel. Indem Sie mehrere Wegpunkte nacheinander festlegen, entsteht eine vollständige Flugroute.
4. Verwenden Sie ActiveTrack
Die DJI Air 3S ist mit einer weiterentwickelten Version von ActiveTrack ausgestattet. Damit lässt sich ein Objekt auswählen, das die Drohne automatisch verfolgt. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn Sie sich selbst im Bild bewegen oder ein bestimmtes Motiv im Fokus behalten möchten.
ActiveTrack lässt sich kreativ einsetzen, um Ihre Aufnahmen interessanter zu gestalten. Diese Techniken sorgen für einen professionelleren Look:
- Verschieben Sie den Tracking-Fokus – beispielsweise, indem Sie das Motiv nicht mittig, sondern seitlich im Bild platzieren.
- Variieren Sie die Kameraperspektive, indem Sie das Motiv höher oder tiefer im Bildrahmen positionieren.
Auch wenn das Objekt kurzzeitig hinter einem Hindernis verschwindet, verfolgt die DJI Air 3S dieses zuverlässig weiter – dank Bewegungsanalyse und LIDAR-Sensorik zur Hindernisvermeidung.
5. Stabilisierung in der Nachbearbeitung
Obwohl die DJI Air 3S über eine integrierte Bildstabilisierung verfügt, können kleinere Erschütterungen manchmal sichtbar sein. In der Nachbearbeitung lassen sich diese mit Programmen wie Final Cut Pro oder Adobe Premiere Pro nachträglich stabilisieren. So erzielen Sie flüssigere Bewegungen und professionellere Ergebnisse mit nur geringem Aufwand.
6. Fliegen Sie nahe an Objekten
Dank der omnidirektionalen Hinderniserkennung der DJI Air 3S können Sie in unmittelbarer Nähe zu Objekten fliegen. Natürlich gibt es hierbei physikalische und technische Grenzen. Wenn Sie diese ausloten möchten, empfehlen wir ein schrittweises Vorgehen. Hinweis: Im Sportmodus ist die Hinderniserkennung deaktiviert.
7. Beschleunigen Sie Ihre Aufnahmen
Eine wirkungsvolle Methode, um filmreife Aufnahmen zu erstellen, ist die Kombination aus großflächigen Bewegungen und beschleunigter Wiedergabe in der Nachbearbeitung. Die DJI Air 3S ermöglicht gestochen scharfe Aufnahmen von weitläufigen Landschaften. Durch eine 2- oder 4-fache Beschleunigung entsteht ein dynamischer Effekt, der Bewegung und Energie eindrucksvoll vermittelt.
Wichtig: Fliegen mit der DJI Air 3S
Diese Drohne ist mit einem C1-Label versehen. Daher ist das A1/A3-Zertifikat erforderlich, um in der offenen Kategorie fliegen zu dürfen. Zusätzlich zur Zertifizierung ist eine Registrierung als Betreiber verpflichtend. Die Betreiber-ID muss über Remote ID ausgesendet werden.
Flüge über bebauten Gebieten und in der Nähe von Personen (mindestens 5 Meter Abstand) sind erlaubt. Mit der DJI Air 3S darf ausschließlich im unkontrollierten Luftraum geflogen werden.