DJI Mavic 4 Pro oder DJI Air 3S?

Dieser Blog wird Ihr von Drone Class präsentiert, Ihrem Drohnentrainer für das Fliegen in der offenen und speziellen Kategorie.

Mit der kürzlichen Markteinführung der DJI Mavic 4 Pro hat DJI erneut ein beeindruckendes Gerät in sein Sortiment aufgenommen. Dies macht die Auswahl nicht unbedingt einfacher – insbesondere, da bereits zuvor ein Modell erschienen ist, die DJI Air 3S, die ebenfalls einiges zu bieten hat.

Wenn Sie auf der Suche nach einer Drohne mit hochwertiger Qualität sind, kommen Sie schnell bei einem dieser beiden Modelle heraus. In diesem Blogbeitrag stellen wir die Gemeinsamkeiten und Unterschiede gegenüber.

Kamera (Sensor)

Für Fotografen ist die Sensorgröße ein wichtiger Entscheidungsfaktor. Die DJI Air 3S ist ein kompakteres Gerät und verfügt daher über etwas kleinere Sensoren als die DJI Mavic 4 Pro. Darüber hinaus verfügt die DJI Mavic 4 Pro über ein zusätzliches (Tele-)Objektiv im Vergleich zur DJI Air 3S. Aus Erfahrung können wir sagen, dass vor allem das mittlere Teleobjektiv (das beide Modelle besitzen) sehr hilfreich für beeindruckende Aufnahmen ist.

Komponente Spezifikationen DJI Air 3S DJI Mavic 4 Pro
Hauptkamera Marke Hasselblad Hasselblad
Sensorgröße 1" 4/3"
Fotografie Blende f/1.8 (fest) f/2–11
Megapixel 50 100
Videografie Max. Auflösung 4K / 60 fps 6K / 60 fps
Max. Bitrate (H.265) 130 Mbps 180 Mbps
D-Log Ja Ja

Beide Geräte sind für Freizeitpiloten geeignet. Für (semi-)professionelle Anwender mit anspruchsvoller Kundschaft empfehlen wir jedoch das Modell mit den besseren Spezifikationen: die DJI Mavic 4 Pro.

DJI Mavic 4 Pro

Vertikale Aufnahmen

Möchten Sie unbedingt Barrel- oder Rolling-Shots aufnehmen? Dann ist die DJI Mavic 4 Pro die richtige Wahl. Dies ist jedoch nicht für jede Aufnahme erforderlich. Die DJI Mavic 4 Pro kann die Kamera drehen, sodass echte vertikale Aufnahmen in 6K / 60 fps möglich sind. Bei der DJI Air 3S ist dies auf 2.7K / 60 fps und eine nachträgliche softwarebasierte Bearbeitung beschränkt. Wenn Sie wenig oder gar nichts mit sozialen Medien machen, ist dieser Aspekt weniger relevant.

DJI Air 3S

Mehr als ausreichende Flugmodi

Beide Drohnen bieten Ihnen Flugmodi wie Mastershots, Quickshots, ActiveTrack, Panorama, Time- und Hyperlapse. Mit ActiveTrack können Sie die Drohne anweisen, einer Person oder einem sich bewegenden Objekt zu folgen. Die DJI Mavic 4 Pro ist dabei bei schnell bewegenden Objekten etwas leistungsfähiger. Mit Mastershots und Quickshots müssen Sie nicht selbst fliegen, um eindrucksvolle Aufnahmen zu erstellen.

DJI Air 3S

Reichweite

Beide Drohnen verfügen über eine Signalreichweite von mehreren Dutzend Kilometern. In der EU ist es jedoch verpflichtend, die Drohne stets in direkter Sichtweite (Visual Line of Sight) zu fliegen.

Flugzeit

Auch bei der Flugzeit je Akku schneiden beide Drohnen gut ab. Die DJI Mavic 4 Pro erreicht unter optimalen Bedingungen bis zu 51 Minuten Flugzeit. In der Praxis liegt dies eher bei 45 Minuten. Dies schafft die DJI Air 3S nicht ganz. Die maximale Flugzeit beträgt 45 Minuten, liegt aber üblicherweise etwas unter 40 Minuten.

DJI Mavic 4 Pro

Controller

Mit der Einführung der DJI Mavic 4 Pro hat DJI auch einen neuen Smart-Controller veröffentlicht – den RC Pro 2. Dieser Controller verfügt über ein sehr helles Display, das automatisch nach oben geklappt werden kann. Dies ist sowohl bei starker Sonneneinstrahlung als auch bei Dunkelheit äußerst praktisch.

Bitte beachten Sie, dass dieser Controller ausschließlich in der teureren Creator Combo enthalten ist, die außerdem 512 GB internen Speicher bietet – deutlich mehr als die 42 GB der DJI Air 3S.

EU-Drohnenführerschein

Die DJI Air 3S besitzt ein C1-Label, während die DJI Mavic 4 Pro mit einem C2-Label versehen ist. Für die DJI Air 3S genügt somit das A1-A3-Zertifikat. Um die DJI Mavic 4 Pro zu fliegen, ist zusätzlich das A2-Zertifikat erforderlich. Für beide Modelle ist selbstverständlich eine Betriebsnummer erforderlich.

Fazit

Für die neuesten Funktionen und die bestmögliche Qualität empfehlen wir die DJI Mavic 4 Pro gegenüber der DJI Air 3S. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die DJI Air 3S eine schlechte Wahl ist. Die vorhandene mittlere Telelinse und die Vielzahl an Flugmodi machen sie zu einem interessanten Gerät – insbesondere für Freizeitpiloten, da sie zudem günstiger ist.

Sem van Geffen

Miteigentümer Drone Class B.V.

Über den Autor

Sem ist ein erfahrener Trainer/Entwickler, dessen Hauptinteresse Drohnen sind. Er besitzt das EASA STS Theorie-Zertifikat. Sein Spezialgebiet ist das EU-Luftfahrtrecht und er fliegt gerne die DJI Mavic 3 Enterprise.

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